Marlene do Rosario Carneiro
Ich bin jetzt seit elf Jahren bei den Elbkindern, und tatsächlich immer noch in der gleichen Kita, in der ich damals angefangen habe: Das ist die Kita Bindfeldweg in Niendorf. Als ich vor über 30 Jahren aus Brasilien nach Hamburg gezogen bin, habe ich erst mal in einer Cafeteria gejobbt und dann als Tagesmutter die Kinder von berufstätigen Müttern betreut. Das war sozusagen mein erstes Praktikum, und danach wusste ich, dass ich Erzieherin werden möchte. In Brasilien hatte ich im Rathaus gearbeitet. Meine Ausbildung habe ich dann an der Staatlichen Fachschule für Sozialpädagogik in der Max-Brauer-Allee gemacht. Damals waren Erzieherinnen noch nicht so gesucht wie heute, aber bei mir hat es zum Glück gleich mit der Bewerbung bei der Kita Bindfeldweg geklappt. Die Kita und die Kolleginnen waren mir sofort sympathisch, und so bin ich bis heute gerne geblieben. Zunächst war ich Krankenvertretung, und dann bekam ich die feste Stelle in einer Krippengruppe. Die Arbeit mit den ganz Kleinen macht mir viel Freude, ist aber auch eine Herausforderung. Wir gewöhnen wie alle Elbkinder-Kitas die Kleinkinder und Babys ja ganz behutsam ein. Die Mama oder der Papa ist anfangs immer dabei. Das ist wichtig für die Kinder, damit sie Vertrauen fassen. Aber natürlich ist das auch zeitaufwändig, weil man in dieser Eingewöhnungszeit ganz intensiv für das eine Kind da ist. Manche Kinder brauchen auch länger als die vorgesehenen vier Wochen, um mit der neuen Umgebung zurecht zu kommen. Und die anderen Kinder haben ja auch ihre Ansprüche. Wir sind froh, dass sich der Erzieher-Kind-Schlüssel verbessert. Das ist eine Entlastung in allen Situationen und kommt vor allem auch den Kindern zu Gute!
Marlene do Rosario Carneiro, Erzieherin
Kita Bindfeldweg