In der Gesellschaft ihrer Altersgenoss:innen fördern wir die Entwicklung der Kinder zu eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten – eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie. Deshalb bildet jede Investition in frühkindliche Bildung eine Investition in unsere Zukunft.
Die Kita ist ein Ort für alle Kinder unserer Gesellschaft, an dem
- sie spielen, sich ausprobieren und die Welt entdecken können,
- sie Freundschaften schließen und soziale Regeln einüben können,
- Entwicklungs-, Bildungs- und Lernprozesse angeregt werden,
- die Kinder individuell gefördert werden,
- allen Kindern möglichst gleiche Chancen beim Start ins Leben geboten werden
… um nur ein paar Aspekte zu nennen.
Besucht ein Kind die Kita, profitiert nicht nur seine Persönlichkeit und Entwicklung, sondern seine ganze Familie. Beruf und Familie lassen sich nur dann vereinbaren, wenn es eine funktionierende und verlässliche Kindertagesbetreuung gibt. Für Familien ist die Kita aber auch ein Ort, an dem sie sich austauschen und beraten lassen können und wo sie aktive Partner für ihren Erziehungsauftrag finden. Gerade für Familien, die keine Verwandten in der Stadt haben, ist die Kita ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens.
Herausforderungen in der Corona-Pandemie
Die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben sehr deutlich gezeigt, wie zentral die gute Zusammenarbeit zwischen Kitas und Familien für das Funktionieren unserer Gesellschaft ist. Mit einem Schlag waren die meisten Familien auf sich allein gestellt, mussten Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen und ihren Alltag völlig neu organisieren.
Auch die Kitas standen vor gänzlich neuen Aufgaben: Von heute auf morgen mussten unsere Leitungsteams und pädagogischen Fachkräfte in den Kitas Hygienekonzepte erarbeiten, ihre pädagogischen Konzepte anpassen und passgenaue Lösungen für die Betreuung unter den gegebenen Bedingungen finden – immer mit dem Anspruch, die Gesundheit aller Anwesenden in der Kita zu schützen und gleichzeitig einen sicheren Ort mit guten pädagogischen Angeboten aufrechtzuerhalten. Während der gesamten Pandemie haben die Kitas für Familien mit sogenannten systemrelevanten Berufen, für Alleinerziehende und für Kinder mit Förderbedarf ein verbindliches Betreuungsangebot unter der Einhaltung von Hygienekonzepten bereitgehalten, und so mit viel Engagement und Flexibilität dazu beigetragen, wichtige Bereiche der Gesellschaft am Laufen zu halten.
Die Kinder waren besonders herausgefordert, viele von ihnen mussten monatelang auf ihre vertrauten Bezugspersonen in der Kita und auf ihre Freunde verzichten. An vielen Stellen hat sich gezeigt, wie wichtig die verlässliche Betreuung, die Struktur, die sozialen Kontakte und die Lern- und Bildungsangebote für die Kinder sind. So war die Freude auf allen Seiten groß, als endlich alle Kinder wieder in die Kita kommen durften!
Für all die Kinder, die zu Hause bleiben mussten, haben unsere pädagogischen Fachkräfte Materialien erstellt, um die Familien zu entlasten und die Kinder auch in der Krise in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Dabei hat sich gezeigt: Unsere Kita-Kolleg:innen sind auch in Krisenzeiten äußerst kreativ und erfinderisch, sowohl in der Arbeit mit den Kindern als auch in der Zusammenarbeit im Team und mit den Eltern! Sie haben über Telefon oder Video Kontakt gehalten und sich mit den Kindern und ihren Familien ausgetauscht, denn jedes Kind und seine Entwicklung im Blick zu behalten ist uns ein zentrales Anliegen. Auf der Website der Elbkinder stellten wir umgehend zahlreiche Anregungen und Tipps für Familien bereit, einerseits zur Gestaltung des Alltags zu Hause sowie andererseits beratende Angebote.
Die Corona-Pandemie hat nicht nur uns Elbkindern und unseren Familien, sondern wohl auch einer breiten Öffentlichkeit einmal wieder sehr deutlich vor Augen geführt, welch wertvolle Arbeit Kitas und ihre Teams für die kindliche Entwicklung, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und das Funktionieren unserer heutigen Gesellschaft und Lebensweise leisten.
