Familien testen ihre Kinder
Fünf Elbkinder-Kitas beteiligen sich an Modellprojekt der Stadt (veröffentlicht 12.04.21)
Um das Infektionsgeschehen in den Hamburger Kitas besser einschätzen und eindämmen zu können, untersucht die Sozialbehörde in einem Modellprojekt, wie sich die Teststrategie für die Hamburger Kitas um eine Teststrategie für Kinder erweitern lässt.
Fünf Elbkinder-Kitas aus verschiedenen Stadteilen und von unterschiedlicher Größe sind als Freiwillige dabei: die Kitas Karolinenstraße, Brahmsallee, Küperstieg, August-Bebel-Straße und Alter Teichweg. Sie wiederum gewinnen möglichst viele freiwillige Teilnehmer unter ihren Familien.
Das Projekt dauert neun Wochen, vom 8. April bis zum 31. Mai. Die Kita-Kinder, sowohl Krippen- als auch Elementarkinder, sollen jeweils montags und donnerstags zuhause von den Eltern getestet werden. Zum Einsatz kommen Schnelltests für den vorderen Nasenbereich, die die Stadt Hamburg zur Verfügung stellt und den Kitas ausliefert. Für die neun Wochen erhält jedes Kita-Kind 20 Tests.
Fällt ein Test positiv aus, kann eine Covid-19-Infektion vorliegen und die Eltern müssen umgehend die 116 117 anrufen und einen Termin in einer allgemeinen Infektionssprechstunde vereinbaren, um einen PCR-Test durchführen zu lassen. Bietet der Kinderarzt eine Infektionssprechstunde an, können die Familien auch dort einen Termin für einen PCR-Test machen. Die Inanspruchnahme eines solchen Termins berechtigt zu einem Kinderkrankenschein für ein Elternteil. Darüber hinaus wird selbstverständlich dringlich empfohlen, dass sich die gesamte Familie des Haushalts in eine Selbstisolation begibt.
Die Elbkinder erhoffen sich vielversprechende Erkenntnisse, die wir bald nutzen können, um unsere Kitas zu noch sichereren Orten für Kinder, Familien und Beschäftigte in der Pandemie zu machen. Die Schnelltestungen von Kindern können dazu beitragen, Kitas geöffnet zu halten oder im Falle von Erkrankungen frühzeitig handeln zu können.