5. März 2022
Die Elbkinder solidarisieren sich mit der Ukraine
Mit Entsetzen blickt die Welt und blicken die Elbkinder auf die Eskalationsspirale in der Ukraine: Wir sehen in Europa die Schrecken des Krieges nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Putins. Fast zwei Millionen Menschen sind bereits auf der Flucht, und darunter sind besonders viele Kinder mit ihren Müttern, deren Schicksal uns als Kita-Träger besonders nahegeht.
Ein Krieg in Europa und ein Anschlag auf Freiheit und Demokratie – ausgelöst nicht von den Menschen in Russland, sondern von einem einzelnen Mann. Damit ist das Unvorstellbare eingetreten: Nach Jahrzehnten des Friedens und einem Leben in Freiheit sterben Menschen in Europa, nur ca. 1.600 Kilometer von uns entfernt. Wir sind erschüttert, denn dieser Krieg konterkariert alles, wofür Europa steht. Und widerspricht auch der gelebten Realität in unseren Kitas, die durch das friedliche Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen aus mehreren Dutzend Ländern geprägt ist.
Unser Mitgefühl gilt allen Betroffenen. Die Elbkinder erklären ihre Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen, die sich in einer täglich schlimmer werdenden Lage befinden und nicht wissen, was der nächste Tag an neuen Schrecken bereithält. Menschen, die um ihr Land und um ihr Leben fürchten müssen. Unsere Hochachtung gilt auch den Menschen in Russland, die trotz der sie erwartenden Repressionen den Mut aufbringen, gegen den Krieg zu protestieren.
Die Elbkinder haben Verantwortung und wir haben einen Auftrag für die Kinder dieser Stadt. Selbstverständlich sind wir in diesem Sinne für die Familien und vor allem unsere Kinder da, pädagogisch, beratend und begleitend.
Dabei wird es in den nächsten Wochen und Monaten unsere humanitäre Aufgabe sein, geflüchtete Familien zu unterstützen und deren Kinder in unseren Kitas zu betreuen. Unsere Hilfe wird rasch gebraucht werden und unsere Kitas wollen helfen, trotz der großen und andauernden Herausforderungen. Erste Spendenaktionen in unseren Kitas sind schon angelaufen. Und auf zentraler Ebene wurde bereits entschieden, Kinder ab sofort und unbürokratisch in unseren Kitas aufzunehmen.
Als großer gemeinnütziger Träger haben wir eine Fläche identifizieren können, die wir für die Unterbringung geflüchteter Familien bereitstellen könnten.
Aber auch persönlich ist es uns und sicher ebenso vielen Eltern und Mitarbeitenden ein Bedürfnis, aktiv zu werden. Eine gute Möglichkeit, Solidarität zu bekunden, ist die Beteiligung an Kundgebungen oder Protestmärschen. Erste große Demonstrationen fanden bereits statt, weitere werden folgen. Aber auch Spenden, ehrenamtliche Hilfen oder das Anbieten kostenloser Unterkünfte sind möglich. Hier entscheidet jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten. Die Stadt Hamburg informiert auf einer eigens eingerichteten Webseite über alle Hilfsmöglichkeiten
Es sind schwierige Zeiten. Seien wir füreinander da. Es hilft und macht uns stark. Und wir hoffen weiterhin darauf, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen von einer Sprache der Vernunft abgelöst werden.
Die Geschäftsführung der Elbkinder