Gewerkschaftsaufruf zum Warnstreik im Hauswirtschaftsbereich am 07.07.2020
Keine spürbaren Einschränkungen in den Kitas für Kinder und Eltern
Pressemitteilung vom 07.07.2020
Die Gewerkschaft ver.di hat für den heutigen Dienstag die Beschäftigten der Elbkinder Kitas Servicegesellschaft (EKSG) zu einem Warnstreik in den Kitas aufgerufen. Die Angestellten der EKSG, einem Tochterunternehmen der Elbkinder, sind in den Kitas für Küche und Reinigung zuständig.
Tatsächlich werden Kinder und Eltern sehr wenig von dem Warnstreik in unserem Tochterunternehmen Elbkinder Kita Servicegesellschaft (EKSG) spüren, da die meisten unserer Kitas in gewohnter Weise arbeiten, d.h. die Kinder mit frisch gekochtem Essen versorgen. Auch wird in unseren Kitas in der bewährten Weise für die Reinigung gesorgt, die ja in der Corona-Krise noch intensiver erfolgt.
In den wenigen Kitas, in denen die Streikbeteiligung höher ist, wird die Essensversorgung durch Caterer und die Reinigung durch externe Firmen sichergestellt. Nach jetzigem Stand ist das in rd. acht von den 187 Elbkinder-Kitas der Fall.
Derzeit beträgt der Einstiegsstundenlohn für Hausarbeitskräfte in Küche und Reinigung bei den Elbkindern 11,25 €. Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit steigt er für diesen Personenkreis auf 11,67 €.
ver.di hat zu Beginn der Tarifverhandlungen 10% mehr Lohn für ein Jahr gefordert und verlangt ab Mai 2020 nun 12 € Mindestlohn. Und dies, obwohl die Gewerkschaft 2018 mitunterzeichnet hatte, dass der erhöhte Mindestlohn im Mai 2021 kommen soll. Die Elbkinder fragen sich, warum solche Vereinbarungen plötzlich nicht mehr gelten sollen.
Die Forderungen von ver.di sind wirtschaftlich für das Unternehmen Elbkinder nicht umsetzbar – erst recht nicht vor dem Hintergrund der Corona-Krise. Kurzarbeit war für die Kitas der Elbkinder, anders als für viele Unternehmen dieser Stadt, nicht an einem einzigen Tag angeordnet. Während der Notbetreuung wurden viele Hauswirtschaftskräfte nicht zum Dienst eingeteilt, bei vollem Lohnausgleich. Auch deshalb erscheint dem Unternehmen Elbkinder die Forderung der Gewerkschaft unangemessen.
Die Elbkinder stehen weiterhin zu ihrer Zusage, ab Mai 2021 den Mindestlohn auf 12 € anzuheben. Die Arbeitgeberseite bot auf dem Weg dorthin 1,1% mehr Lohn für 2020 (und damit über dem Verbraucherpreisindex) sowie 2020 einen zusätzlichen Urlaubstag für den Hauswirtschaftsbereich der EKSG an. Dem konnte sich ver.di nicht anschließen.
Die Geschäftsführung der Elbkinder