Zwei Elbkinder-Kitas erhalten zusätzliche Projektmittel für Sprachbildung

Weichen stellen – für den Schulstart

Sprache ist der Schlüssel für Bildungserfolg. Die ZEIT-Stiftung Bucerius, die Schulbehörde und die Sozialbehörde starten das neue Programm „Weichenstellung für den Schulstart“ – gemeinsam mit verschiedenen Hamburger Kindertagesstätten und Schulen. Ziel: Den Übergang der Kinder von der Kita in die Grundschule noch besser zu begleiten.

Zwei Elbkinder-Kitas beteiligen sich am Programm: die Kita Hermannstal in Horn und die Kita Baererstraße in Eißendorf. Kindern ab 4 Jahren, die mehr Unterstützung in der Sprachentwicklung benötigen, werden dort Mentorinnen und Mentoren an die Seite gestellt. Auch die Familien und Fachkräfte werden unterstützt.

Elbkinder-Kitas für gute Bildungschancen

Alltagsintegrierte sprachliche Bildung spielt eine zentrale Rolle in der Elbkinder-Pädagogik. Als Träger früher Bildung begleitet das pädagogische Personal die Kinder in den sensiblen Jahren ihres Spracherwerbs und schafft vielerlei Sprachanlässe in den Kitas. Sprache und Kommunikation bilden natürlich auch eine Dimension der Hamburger Bildungsleitlinien. Das Landesprogramm Kita Plus stärkt die sprachliche Bildung in Kitas mit erhöhtem Bedarf gezielt durch zusätzliches Personal in der pädagogischen Arbeit.

Jedes dritte Kita-Kind spricht zu Hause eine andere Sprache

Deutsch verstehen, sprechen, lernen: Das beginnt in der Kita, wenn in der Familie mehrere Sprachen oder wenig Deutsch gesprochen wird. Dem Sprachförderbedarf früh nachzukommen ist entscheidend für den Bildungserfolg der Kinder. Denn die Übergänge – von einer Bildungseinrichtung in die nächste – sind für Kinder auch kritische Phasen. Verlaufen sie fließend, starten und lernen sie auch besser in der Schule. Das Programm setzt in diesem Prozess an.

Bildungsprogramm „Weichenstellung für den Schulstart“

Von der Kita bis in die erste Klasse: Über drei Jahre werden die Kinder im Programm „Weichenstellung für den Schulstart“ begleitet. Ab dem vierten Lebensjahr geht es los. Die Mentorinnen oder Sprachbegleiter, in der Regel Lehramtsstudierende, unterstützen die Vorschulkinder wöchentlich dabei, besser Deutsch zu lernen oder grundlegende Kompetenzen für die Schule zu entwickeln. Auch ihre Eltern werden integriert. Die räumlich nah liegenden Kitas und Grundschulen arbeiten eng und multiprofessionell zusammen. Das schafft kurze Wege – für die Kinder, aber auch für den Austausch von pädagogischen Fachkräften und Lehrenden. In Hamburg profitieren 130 Kinder und ihre Familien, aber auch das pädagogische Fachpersonal in Kitas und Schulen, vom kostenfreien Programm.